Waldkindergarten Fahrenzhausen

Im Wald gibt es jeden Tag Neues zu entdecken und so viele Möglichkeiten die Sinne der Kinder anzuregen. Hier kann Raum für Ideen und Kreativität entstehen. Diese Energie wollen wir fördern und gemeinsam mit den Kindern daraus naturbezogene Angebote und Aktivitäten entwickeln. Aber auch die spontanen Alltagsbeobachtungen sind ein wesentlicher Teil unserer pädagogischen Arbeit. Wenn im Frühling, nach einer feuchten Nacht, überall im Kindergartengelände die Weinbergschnecken umher kriechen, weckt das die Neugier auf diese faszinierenden Wesen. Die Kinder wollen sie beobachten, berühren, bis die Schnecken ihre Fühler einziehen, den Schleim zwischen ihren Fingern reiben oder auch Wettrennen veranstalten.

Unsere Aufgabe besteht hierbei, dass wir diese Neugier fördern, Fragen beantworten, aber gleichzeitig einen verantwortungsbewussten Umgang mit dem Leben dieser Tiere vorleben. Das Leben und die Person im liebevollen Respekt wahrzunehmen ist gleichzeitig eine wichtige Lektion, die den Kindern im Umgang untereinander beigebracht wird. Als weiteres Beispiel möchten wir noch auf das selbstständige Explorationsverhalten eingehen. Der Wald und das umzäunte Gelände bieten hierfür ideale Voraussetzungen. „Los kommt, lasst uns mit den Steckenpferden in das „neue Gelände“ reiten.“ Diesen Satz hören wir fast täglich. Da dies ein erweiterter, nicht direkt einsichtiger Teil des Kindergartens ist, müssen wir hier besonders darauf achten, dass ein erfahrenes Kind bei der Gruppe ist. Wir erklären ihnen, welches Verhalten richtig ist und was bei Gefahr zu tun ist. Uns ist hierbei wichtig, dass den Kindern die Möglichkeit gegeben wird, in einer kontrolliert unbeaufsichtigten Situation ihr Spiel auszuleben. Die ersten Schritte in Eigenverantwortung und Selbständigkeit zu gehen.